Berlin-Briefmarken
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Frage:
25.05.2015
Frage:
Hallo Herr Köpfer,
ich habe in meinem Satz "Männer aus der Geschichte Berlins" Mi 163-72 eine 168x mit schwacher senkrechter Riffelung gefunden. Weiter habe ich auch bei Mi 172 o diese Riffelung gefunden, obwohl nicht im Michel katalogisiert. Ist Ihnen dazu etwas bekannt?
MfG U.G., Berlin
Antwort:
Um hier sicher zu gehen, sollten Sie die Marken einfach mal den Schlegels vorlegen. Wissen sollte man aber auch, daß eine Reihe von Unterschiedlichkeiten der Massenproduktion und ihren Unwägbarkeiten entspringen. Wenn ich nur an die Doppeldrucke oder die Berliner MiNr. 92 I (Warze auf Nase) und anderes denke, für die Generationen von Sammlern viel Geld zahlten - und die dann als "Produktionszufälle" bezeichnet und für wertlos erklärt wurden. Die Briefmarkenlobby kocht, zu Lasten von uns Sammlern, ihr eigenes, gewinnbringendes Süppchen. Genau das sehe ich auch so bei der Dauerserie "Sehenswürdigkeiten" und den sogenannten "Sicheheitsadditiven", die auf 42 Seiten des Rollenmarkenkatalogs behandelt werden. Der Rat, "druckfehlerhafte" Marken prüfen zu lassen, schützt übrigens auch nicht vor Täuschungen: Entscheidet sich der Michel gegen eine Sonderbewertung, ist der Einsatz des Sammlers trotz noch so "tiefster" Prüfung futsch. Ich nehme solche Zufälligkeiten gerne als "Auflockerung" in meine Sammmlung, mehr aber nicht.