Berlin-Briefmarken
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Frage:
06.11.2016
Frage:
http://m.ebay.de/itm/Berlin-Frauen-Mi-849-Paar-gestempelt-Berlin-610-Vollstempel-Rundstempel-/282236440958?nav=SEARCH

Wucher oder neue Realitäten was Berlin-gestempelte Marken aus der Bedarfspost anbelangt?
Antwort:
In der Fragestellung spiegeln sich gewisse Erfahrungen wider. Einerseits. Andererseits darf man die "Berliner Frauen" nicht mit anderen Berlinausgaben in einen Topf werfen, da sie eine ganze Reihe von Außergewöhnlichkeiten aufweisen. Ich hatte übrigens schon einmal zu dieser Serie geschrieben, was Sie unter "Archiv" gerne nachschlagen können. 1989, 1990 und 1991 war diese Frauenserie postfrisch in eine Spekulationswelle geraten, die die Katalogpreise mit dem Ergebnis nach oben riss, daß kaum jemand auf den Gedanken kam, sich diese postfrischen "Spitzenwerte" mit einem "Stempel" zerstören zu lassen. Im Übrigen hatte man von den Versandstellen ja schon genügend gestempeltes Material. Man raffte also zusammen, was man bekommen konnte - und sitzt heute auf dicken Lagerbüchern mit unverkäuflichen postfrischen "Frauen", Ersttagssonder- und Versandstellenstempeln, FDC und ETB - und natürlich bundgestempelt. Bedarfs- respektive von kleinen Berliner Postämtern gestempelte oder (so gestempelte) gelaufene Ganzsachen? Fehlanzeige. Sätze als Einzelmarken, zentrisch von normalen Postämtern gestempelt, solche vom Ausgabetag, Randstücke, Paare, Viererblöcke, die Formnummern 1, 2 oder 3 auf Eckrandstücken oder "Frauenbriefe"? Nichts! "Berliner Frauen" in Ostberlin verbraucht, als Einzelmarken, Einheiten oder auf Brief (z.B. (extrem) die 140er als Drucksache)? Nichts zu finden! Was soll man jetzt da zu dem in der Mail genannten Beispiel sagen? Will man davon etwas besitzen, muß man soviel bieten, daß man auch drankommt, andere die Wertigkeit nicht höher einstufen können. Dafür aber müßte man auch Angebote finden - und das ist seit Jahren nicht mehr der Fall.