Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Was gibt es NEUES in meinen Homepages ? Geändert am: 30.01.2018Zwischenzeitlich ist die Zahl der Besucher auf meinen Seiten auf über 1,2 Millionen angewachsen - und man spürt den Wandel im Sammlerverhalten immer deutlicher. Die besten ......

... Qualitäten im Bereich "Gestempelt" werden hoch beboten, portorichtige Ganzsachen sind gesucht und haben kaum die Chance unbeachtet zu bleiben.
Allerdings, ich meine, das ist ein typisches Phänomen der Philatelie, treibt das Verhalten der Marktteilnehmer schon wieder die bekannten Blüten: es werden einerseits teils Preise angesetzt, die nur den einen Schluß zulassen, der Sammler solle über die Schmerzgrenze hinaus "ausgenommen" werden. Andererseits bieten Sammler Beträge, die einen den Kopf schütteln lassen. Ein paar Beispiele hierfür Berlin MiNr. 64-67 gestempelt: Mi€ 40,00 wurde der Satzb bei ebay für € 76,75 zugeschlagen, MiNr. 91-100, Mi€ 50,00 erzielte € 76,17, MiNr. 101-105, Mi€ 50,00 wurde für € 77,00 verkauft und, man glaubt es kaum, MiNr. 87, Mi€ 30,00 erzielte gar € 78,50! Die Marken hatten allesamt mehr oder weniger zentrische Berlin-Charlottenburg-Stempel, also nicht so wahnsinnig seltene Versandstellenstempel - aber auch die gibt es besserer Qualität. Ich halte das für überzogen, denn man muß sich die Frage stellen, wie man dann beste Stempel normaler Postämter bewerten, soll? Wie, wenn man sich Eckränder, Formnummern etc. vorstellt?
Oder sind das "Ausrutscher", bei denen zwei Sammler, die diese Marken unter allen Umständen haben wollten, mit Ihrem Gebot übers Ziel hinausschossen?
Ich meine nach wie vor, daß Wissen die wichtigste Voraussetzung dafür ist, sinnvoll, befriedigend, preiswert und zukunftorientiert Briefmarken zu sammeln - und logisches Denken bleibt das Tüpfelchen auf dem i.
Dann kommt man übrigens auch darauf, daß postfrisches Sammeln nach wie vor seine Berechtigung und eine gute Zukunft hat - allerdings ohne Abo - und ausschließlich sammlerisch bester Qualität.
Annähernd 55 Jahre sammle ich Briefmarken. Viele Höhen und Tiefen habe ich durchlaufen - aber,
seit einigen Jahren befinde ich mich in einem "sammlerischen Hoch". Und wenn ich allenthalben
dieses jämmerliche Klagen über unser Hobby höre, steht das in krassem Gegensatz zu meinem
eigenen Spaß am Sammeln.
Also entschloß ich mich dazu, andere an meiner Art des Sammelns, der ungeheuren Freude, die damit
verbunden ist, den Veränderungen meines Handelns und vor allem meines Denkens teilhaben zu lassen.
Das ganze geschieht aus dem wunderbaren Sammelgebiet "Berlin" heraus, auf das ich mich in den letzten
Jahren zurückgezogen habe.
Ein breites Feld soll hierbei auch das Aufzeigen von Mißständen in diesem Markt einnehmen.
Ich möchte aggressiv kritisieren, zu eigenem Denken und vor allem aber zum Umdenken anregen.
Ich trete dabei mit Absicht vielen auf die Füße, die heute noch prinzipiell die Schuld bei Anderen
suchen, sei es bewußt, unbewußt oder wider besseres Wissen.
Vielleicht ist es ja zu schaffen, daß sich eine Gruppe von Querdenkern findet, die unserem Hobby wieder
einen breiten und gesunden Raum schafft, der die Sammlergemeinschaft wieder zusammenwachsen läßt.