Berlin-Briefmarken
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Frage:
30.12.2013
Sehr geehrter Herr Köpfer!

Danke für Ihren Rat. Habe ihn befolgt. Die Kabinettsammlung BERLIN postfrisch nicht erworben.

Frage 1:
TIEFSTGEPÜFT. Dieser Begriff ist mir nicht schlüssig und ein Blick in die Prüfungsordnung hilft auch nicht wirklich weiter.

Frage 2:
TIEFSTGEPRÜFT ab 25 € Katalogwert (= ca. 5 € Marktwert). Eine Prüfung erscheint mir nicht wirtschaftlich (die Prüfungsgebühr rechnet sich doch nicht, oder?).

Anmerkung:
Wirtschaftlich erscheint mir eine TIEFSTPRÜFUNG ab 250 € Katalogwert pro Postwertzeichen. Wie sehen Sie das?

Grüße v. Lutz
Antwort:
1. Prinzipiell ist "tiefstgeprüft" der Prüfstempel an der tiefst- also unterstmöglichen Position. Wandert der Prüfstempel nach oben, bewertet dies mehr oder weiniger große Fehler (wobei für den Q1-Sammler jeder Fehler die Sammelwürdigkeit zerstört). Die Stempelqualität wird mit einem Prüfzeichen nicht bewertet. Folglich können gerade noch so bewertbare Stempel, wenn die übrige physische Qualität stimmt, ebenfalls tiefstgeprüft sein. Die sind dann zwar sammelwürdig, jedoch mit geringerem Wert, bis hin zur fast Wertlosigkeit. Q1, mein Anspruch, also allerbeste Gesamt-Qualität, ist jedoch tiefstgeprüft mit optimalem Stempel.

2. Die Antwort zu 1. beweist, daß in der Philatelie alles seine Ordnung hat, immer jedoch eine mehrdeutige, nicht reale und vor allem nicht uns Sammler berücksichtigende. So war es jedenfalls bisher. Wir Q1-Sammler haben Qualitätsstandards geschaffen, die mit den heutigen Katalogbewertungen absolut nichts zu tun haben. So werden Marken, die absolut nichts wert sind, von den Katalogen im Interesse des Handels hoch bewertet, Q1-Qualitäten jedoch, mit z.B. einer Michelbewertung von 80 Cent, mit dem vielfach dieser Bewertung bezahlt. So stellt sich, solange wir nur absolute Topmarken zur Prüfung schicken, die Frage der Wirtschaftlichkeit nicht wirklich - und Prüfung ist (leider) absolut nötig - bei den schwarzen und roten Aufdrucken auch bei kleinsten Werten.