Berlin-Briefmarken
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Frage:
20.07.2014
Hallo Herr Köpfer,
es würde mich auch mal interessieren, ab wann sich herausgestellt hat, daß die Michelpreise nicht
real sind und es in Richtung zentrierte Stempel, Formnummern, Randstücke etc. ging. Als ich in den 70er Jahren an den Tauschtagen teilgenommen habe, wurde nur nach Michel ges.und postfrisch getauscht. Die Erklärung wäre auch was für das Handbuch unter Geschichte oder so interessant. Das zweite sind die Abkürzungen die im Handbuch auf mehrere Seiten verteilt sind. Es wäre schön, wenn die auf einer Seite zusammen gefasst werden könnten. Ich habe meine Bestände ausgeschnittener Marken sortiert ( viel Altpapier ) und werde jetzt mit dem Ablösen von dem kleinen aber sammelwürdigen Rest anfangen. Da ich früher auch ein Trockenbuch hatte, weiß ich noch, daß einige Marken kleben geblieben sind, das neue Buch von Leuchturm hat vorne und hinten ein Folienblatt was bei den anderen Seiten fehlt.
Ich habe im Netz keine Erklärung gefunden.
Wissen sie rat? und als letztes wäre es auch sehr hilfreich, Bilder von Marken einzustellen, die vom Stempel und der Zahnung gerade noch als Sammelwürdig gelten - da ist auch viel Spielraum bis man was Besseres findet denke ich

Grüße Volker
Antwort:
Früher waren die Relationen noch angenehmer, die ein schleichender und von der Briefmarkenlobby gewollter Prozess zu deren Gunsten veränderte. Feststellbar waren diese Diskrepanzen von Katalogpreis zum Wert der Briefmarken jedoch für sogenannte "Selbstdenker" schon immer. Die haben ihre Art zu sammeln dementsprechend schon sehr früh danach ausgerichtet und all das gesammelt, was heute so langsam von immer mehr Sammlern auch preferiert wird. Die Mißachtung der Sammler trat jedoch mit der Wiedervereinigung und der DM-Umstellung erst richtig zu Tage: Jeder erfuhr (oder konnte erfahren), daß seine Sammlung nichts wert war, aber die wenigsten reagierten. Prinzip Hoffnung, oder so! Das alles ist also im Prinzip nichts Neues, sondern öffentlich gemachte Logik. Das mit den Abkürzungen lasse ich mir mal durch den Kopf gehen.

Bei der Sammelwürdigkeit beachte ich, daß eine Marke / Objekt in physisch einwandfreiem Zustand (KO-Kriterium!) ist und der Stempel nicht verschmiert und nicht zu fett abgeschlagen und auf jeden Fall lesbar (Ort und Datum) und damit prüfbar ist. Da ist Kompromißunfähigkeit angesagt!

Abgelöste Briefmarken dürften im Trockenbuch nicht kleben bleiben, wenn sie nur lange genug "gewässert" wurden. Wenn ich hie und da gestempelte Marken von ihrer noch vorhandenen Gummierung befreie, dann klebe ich die vorher auf Papier. Dann löst sich die Gummierung auch sicherer. Ansonsten beschreibe ich diesen Vorgang im Handbuch.