Berlin-Briefmarken
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Frage:
10.01.2017
Generell herrscht Einigkeit, dass in Berlin verwendete Bund-Marken eine Besonderheiten darstellen. Nicht zu erklären ist das Phänomen der Preissteigerungen bei den "Berlin-Charlottenburg"-Gefälligkeitsabstempelungen, von dem die folgenden "Berlin 12"-VST Stempel nicht betroffen sind. Könnte es sein, dass es Käufer gibt, welche den Gefälligkeitscharakter (und damit die nicht vorhandene Seltenheit) der "Berlin-Charlottenburg"-Stempel nicht kennen?
Antwort:
Fest steht auch, daß Berlin-Charlottenburg-Stempel nicht in dem Umfang abverlangt wurden, wie später die "offziellen" Versandstellen-Stempel "Berlin-12". Bund und Berlin erlebten erst durch die Preisexplosionen ihrer Anfangsjahre den großen Sammlerboom, der dann ab Mitte der 50er-Jahre in diese manipulierte Misere hineinschlidderte. Man befindet sich in einem Dilemma: Versandstelle ja, aber schöne Stempel und durch die vermehrte Nachfrage nach zentrisch gestempelten Marken kein ausreichendes Angebot. Der Gefälligkeitscharakter verliert in den Augen vieler Sammler also (wieder einmal) seine Bedeutung - was aber nicht heißt, daß das folgenlos bleibt: Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

Ich halte im übrigen, das habe ich schon mehrfach erwähnt, in Berlin verwendete und gestempelte Bundmarken, besonders von normalen Postämtern zentrisch abgestempelte, für etwas ganz Besonders. Einerseits. Andererseits, wie hoch sind die Stückzahlen von Berlin-Charlottenburg gestempelten Marken bis etwa 1955?